Domaslawitz
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Namensvariationen
- bis 1937: Domaslawitz
- ab 1937: Lindenhorst
Ortsteile
- DOMASLAWITZ
- 1913: Dorf + Rittergut (mit Schrot Mühle): Kreis Groß Wartenberg 18,5 km; Postbestellanstalt, Amtsbezirk, Standesamt, evang. Kirche, kath. Kirche Goschütz (Kr Groß Wartenberg)3,5 km; Eisenbahnstation Bukowine 4 km; Amtsgericht Festenberg 7,5 km; Einwohner: 468 + 69
- KARTZEN
- 1913: Kolonie [Domaslawitz + Drungawe]: Kreis Groß Wartenberg 20 km; Postbestellanstalt Goschütz (Kr Groß Wartenberg) 3 km; Eisenbahnstation Festenberg 8,5 km; Einwohner: [0]
- VIERHÄUSER
- 1913: Kolonie : Kreis Groß Wartenberg (Bz. Breslau) 18 km; Post Goschütz (Kreis Groß Wartenberg) 4,5 km; Eisenbahn Bukowine 4 km; Einwohner: [62]
Ansichten
Sofern NS-Symbole auf den Fotos sichtbar sind, handelt es sich um historisches Bildmaterial, das nicht der Verherrlichung von nationalszialistischem Gedankengut dient.
Chronik
Der Ort kam 1281 in den Besitz des Klosters Leubus, dem es von Herzog Heinrich IV. von Breslau für durch ihn verursachte Kriegsschäden übereignet wird. Aber bereits 1305 gehört es als "villa Luthconis" einem Sohn Lutko des Grafen Pakoslaus, der als Marschall des Herzogs Heinrich IV. und als vertrauter Rat Herzog Heinrich V. (1290-1296) eine bedeutende Rolle spielte. Es war damals ein Dorf von 50 Hufen. 1324 war Theodor von Domaslow, vermutlich ein Sohn Lutkos, der Besitzer. Gegen 1605 verkaufte es Burggraf von Dohna an die Herrschaft Goschütz. Er legalisierte damit nur das damals bestehende Verhältnis, denn das Dorf war zum Zeitpunkt des "Verkaufs" bereits Bestandteil der Herrschaft Goschütz. Als Kaiser Leopold in Wien am 10.6.1675 das Abkommen zwischen dem Karl Hannibal von Dohna und Freiin Anna Elisabeth von Scharffenberg, der Großmutter des Karl Hannibal, bestätigt, wurde damals der Grund zur späteren Freien Standesherrschaft Goschütz gelegt. 1666 gehört Domaslawitz zur Parochie Goschütz, ebenso dürfte es bis im Anfang des 18. Jahrhunderts schulisch mit Goschütz verbunden gewesen sein. Im Jahre 1782 ist die Schule in Domaslawitz bezeugt. Sie gehörte damals bereits zum evangelischen Parochialbezirk Goschütz. Wie auch der Ort selbst zur Goschützer Parochie zählte. Vor dem Ersten Weltkrieg unterrichteten zwei Lehrer in drei Klassen. Das Schulhaus wurde 1880 massiv neu erbaut. Eingeschult war Lichtenhain (Lassisken) und Grünbach (Bunkai).
Standesamtunterlagen
Vor der Beschaffung einer Personenstandsurkunde aus Polen sollte geprüft werden, ob sich das gesuchte Personenstandsbuch nicht auch im Standesamt I in Berlin befindet.