Die Gemeinden von Schlesien
Die Ortsbeschreibungen sind, soweit nicht anders vermerkt, aus dem Schlesischen Ortschaftsverzeichnis von 1913. Einwohnerzahlen in [] sind bereits im zugehörigen Ort mitgezählt

Name Ortsliste 1913 Geschichte Kreis
PRZYDZIALEK
Kolonie [Tscheschen]: Kreis Groß Wartenberg (Bz. Breslau) 19,5 km; Post Tscheschen (Kreis Groß Wartenberg) 1,5 km; Eisenbahn Bukowine 7 km; Einwohner: [47]
PTAKOWITZ
Dorf und Rittergut (mit Steigerhaus und Vorwerk) Kreis, Amtsgericht: Beuthen 18 km Post, kath Kirche, Amtsbezirk, Standesamt: Broslawitz 2.5 km Eisenbahn (Personen, Expressgut, und volle Gepäckabfertigung): Mikultschütz 10 km ev Kirche, Eisenbahn: Tranowitz 8,5 km Einwohner 1919 : Dorf: 397 Rittergut: 194
PUSCHMÜHLE
Mühle [DOMANZE]: Kreis SCHWEIDNITZ 18 km; Postbestellanstalt DOMANZE (Kr. SCHWEIDNITZ) 2 km; Eisenbahnstation INGRAMSDORF 2 km, 7 Einwohner
RADINE
Dorf + Rittergut: Kreis, Amtsgericht, evang. Kirche, Eisenbahnstation Groß Wartenberg 8, Bahnhof 10,5 km; Postbestellanstalt, Amtsbezirk, Standesamt, kath. Kirche Rudelsdorf 2 km; Einwohner: 91 + 80
Es ist seit 1757 mit Rudelsdorf verbunden. Ein ehemaliges Bistumsgut. Nach der Protektionsbulle des Papstes Adrian IV. erhielt es das Bistum am 23. April 1155 aus einer Schenkung des Grafen Zlawo. Der Bischof besaß dort 4 Hufen Wald (die Bauern hatten 24 Hufen, davon gehörten zwei freie Hufen dem Schulzen). Im L. f. 1305 wird von einer Kastellanei in Radine berichtet. Daraus gehörten nach altem Recht der Schollendorfer Kirche 12 Hufen. Bald nach 1305 muß Radine verkauft worden sein, denn es erscheint danach nicht mehr im Besitz der Kirche. In einer Urkunde vom 30. Januar 1317 wird ein Leonhard von Radine als erster weltlicher Besitzer genannt. Im Jahre 1642 wird Radine von den in der Standesherrschaft Wartenberg "gewaltätig hausenden" Schweden ausgebrannt und völlig vernichtet. 1738 wird ein Ferdinand von Dresky Besitzer, dessen Erben verkaufen 1757 an Ernst von Dyhrn und Schönau auf Rudelsdorf. Radine war zuletzt Ortsteil von Rudelsdorf.
Nach einem Archidiakonalbericht vom Jahre 1666 waren die Dörfer Ellgut und Radine zur St.-Hedwigs-Kirche von Rudelsdorf eingepfarrt. Zu der im Jahre 1857 in Rudelsdorf eingerichteten katholischen Privatschule, die unterm Datum vom 5. Mai 1866 zur öffentlichen Schule erhoben wurde, war mit Distelwitz-Ellgut und Dyhrnfeld auch Radine eingeschult. Die Schule hatte 1910 61 Schüler. Die Evangelischen aus Rudelsdorf und Radine gehörten um 1779 als Gäste zur Wartenberger Kirche. Die evangelischen Kinder aus Radine besuchten die bereits 1763 durch den Grundherren Ernst Freiherr von Dyhrn gegründete Schule in Rudelsdorf. Der erste Lehrer hieß Langhammer, Karl Wilhelm. 1902 wurde ein schönes neues Schulhaus gebaut. Die Schule wurde um 1910 dreiklassig geführt. Zwei Lehrer unterrichteten 124 Schüler.
RADOSCHAU
Dorf + Rittergut: Kreis, ev. Kirchspiel COSEL 20 km; Amtsgericht, Post GNADENFELD 6 km; Eisenbahn CHROST-GNADENFELD 3 1/2 km; Amtsgericht, Standesamt CHROST; kath. Kirchspiel AUTISCHKAU; 416 + 235 Einwohner.
RADOSCHAU
Rittergut: Kreis, Amtgericht KATTOWITZ 8 km; Post, Amtsbezirk, Standesamt, kath. Kirchspiel KOCHLOWITZ 1 km; Eisenbahn SCHWIENTOCHLOWITZ 5 km; ev. Kirchspiel ANTONIENHÜTTE; 5 Einwohner.
RADZIONKAU
Dorf (mit Zollhaus) + Rittergut Kreis: Tarnowitz 6 km Amtsgericht: Tarnowitz 6 km Amtsbezirk: Radzionkau Post: Radzionkau Eisenbahnstation: Radzionkau Bahnhof: 1 km Standesamtbezirk: Radzionkau katholisches Kirchspiel: Radzionkau evangelisches Kirchspiel: Beuthen OS 10 272 + 1869 Einwohner
TRIEST schreibt 1864 im "Topographischen Handbuch von Oberschlesien":
Kreis Beuthen
S. 401: "Parochie Radzionkau. Radzionkau, 1 1/4 Meile von der Kreisstadt und 1 Meile von Tarnowitz entfernt, zerfällt in ein Rittergut mit Vorwerk und ein Kirchdorf mit mehreren Colonien.... Das Kirchdorf Radzionkau zählt 28 Bauern, 28 Gärtner und 11 Häusler mit einem Grundbesitze von 803 Morgen Acker und 24 Morgen Wiesen....Die Colonie Victor liegt an der Staatschaussee von Beuthen nach Tarnowitz....Die Colonie Buchatz, südlich des Waldes in der Mitte zwischen Beuthen und Radzionkau hat 7 Wohnhäuser.... Es befindet sich hier eine katholische Pfarrkirche, welche im 16. Jahrhundert eine Zeitlang im Besitz der Evangelischen war. Eingepfarrt sind Rudy-Piekar, Trockenberg, Koslowagura und Orzech..."
RANKAU
Dorf + Rittergut: Kreis NIMPTSCH 25 1/2 km; Postbestellanstalt, Amtsbezirk, Standesamt ev. Kirchspiel RANKAU Kr.- NIMPTSCH; Eisenbahnstation PUSCHKOWA 3 1/2 km; Amtsgericht ZOPTEN 9 km; kath. Kirchspiel WIRRWITZ; 536 + 163 Einwohner.
RANSEN
Dorf (mit Wassermühle und Ziegeleigut) + Rittergut: Kreis, Amtsgericht, kath Kirche Steinau (Oder) - 5,5 km; Amtsbezirk, Standesamt, evang Kirche Ransen;278+164 Einw.
RATHAU
Dorf + Rittergut: Kreis, Amtsgericht WOHLAU 12 1 /2 km; Post, ev, Kirchspiel LEUBUS (Kr. WOHLAU) 3 1/2 km; Eisenbahn MALTSCH 7 1/2 km; Amtsbezirk, Standesamt PRAUKAU; kath. Kirchspiel STÄDTEL LEUBUS; 186 + 37 Einwohner.
RAUSCHA
Dorf und Dorfteil ( mit Vorwerk) ((Görlitzer Kommunalheide)): Kreis, Amtsgericht Görlitz, 34 km Post, Eisenbahn, Standesamt, ev. Kirche: Rauscha Amtsbezirk Rauscha I u. II Einwohner: 3177 (+102)
REINDÖRFEL
Dorf + Rittergut ( mit Ziegelei): Kreis, Post, ev. Kirche, kath. Kirche und Eisenbahnstation: Münsterberg (Schlesien) 1 1/2 km, Bahnhof 2 1/2 km entfernt Amtsgericht und Standesamt: Bernsdorf Einwohner: 552 + 160
REITERSDORF
Karl Schinkes "Geschichte d.Kreises Neustadt OS" von 1890:
Zu Kerpen eingepfarrt, liegt an der Ober-Glogau-Krappitzer Straße und zählt einige 25 Häuslerstellen mit 103 Morgen Ackergemarkung. Sprache überwiegend polnisch. Die Schüler sind der Schule Körnitz eingereicht. Gehörte zum Rent-Amte zu Gr.-Nimsdorf und vor dem dem Klosterstift Leubus. 142 kath. Einwohner bilden die Einsassen.
Reppline
Kreis Breslau, Pfarrbezirk der ev. Kirche Rothsürben (* 1657-1660, 1694-1697, 1700-1702, 1706-1742, oo 1745-1751, 1764-1766, + 1446-1766, 1777-1825 in der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig)
REPSCH
Karl Schinke in seiner "Geschichte des Kreises Neustadt Ob.-Schl." von 1890.
Von Ober-Glogau 4 einhalb Kilometer, und von der Kreisstadt 26 einhalb Kilometer entfernt liegend, an der nach Krappitz führenden Straße. Benannt wird dasselbe 1379 mit Rzepcz, ging später in Rzeptsch und vor mehreren Jahren in Reptsch über. Das Dominium, zur Herrschaft Ober-Glogau gehörig, hat 650 Morgen Acker, 111 Morgen Wiesen, 44 Murgen Hutung usw. Im Dorfe eine 1751 erbaute hölzerne Kirche, die zugleich Filiale und Begräbnis von der Pfarrkirche Ober-Glogau ist. Eine katholische einklassige Schule, 1 amerikanische Wassermühle, 1 Gasthaus am Orte. Beerdigt werden hier die Bewohner von Neuhof und Neu-Kuttendorf. Zur Post Pber-Glogau und zum Amtsbezirk Schloß Ober-Glogau I. Sprache gemischt. 430 Köpfe bildet die Bewohnerzahl (427 katholische und 3 ,evangelische).
REUTHAU
Dorf + Rittergut: Kreis, Amtsgericht SPROTTAU 14 km; Post, Standesamt, keth. Kirchspiel WALTERSDORF (Kr. SPROTTAU) 3 km; Eisenbahn, Amtsbezirk REUTHAU, Bahnhof 1 km; ev. Kirchspiel OTTENDORF; 268 + 92 Einwohner.
RIPPIN
Dorf (mit Bartelmühle, Brettmühle und Große Mühle) und Rittergut (mit 2 Forsthäusern): Kreis, Eisenbahn Groß Wartenberg (Bz. Breslau) 8,5 km, Bahnhof 11 km; Post, Eisenbahn, Amtsgericht, kath Kirche, ev. Kirche Neumittelwalde 7,5 km, Bahnhof 8,5 km; Amtsbezirk, Standesamt Ossen; Einwohner: 373 + 83
RIPPIN-ELLGUT (ab 1937 Ostfelde)
Dorf + Rittergut: Kreis Groß Wartenberg 9,5 km; Postbestellanstalt, Amtsgericht, evang. Kirche, kath. Kirche, Eisenbahnstation Neumittelwalde 5 km; Amtsbezirk, Standesamt Ossen; Einwohner: 77 + 94
Der frühere Name Rippin-Ellgut ist wahrscheinlich von dem polnischen Riba = Fisch abgeleitet. Es gab in Ostfelde seit alters zahlreiche Fischteiche. Die Rippiner Karpfen waren sehr gesucht. Seit langen Jahren befanden sich die Güter im Besitz der Familie von Prittwitz. 1481 ist Peter von Prittwitz bekannt. Im Jahre 1656 verkauft die Witwe des Joachim Friedrich von Prittwitz, Maria Elisabeth geborene von Posadowski, "die nach Adam von Prittwitz (um 1602) verbliebenen, durch den Krieg völlig ruinierten und verschuldeten zur Subhastation gekommenen Güter Rippin, Mangschütz, Ellgut und Fruschof von den Prittwitzschen Creditoren und Interessenten" für 16 760 schles. Taler. 1671 ist deren Sohn Bernhard Moritz bereits wieder Besitzer und am 7. Oktober 1740 verkauft dann der letzte von Prittwitz, Alexander Moritz, für 45 300 Taler die Güter Rippin mit Ellgut, Mangschütz und Fruschof an den damaligen Standesherrn, den Grafen Münnich.
RODELAND
Kolonie [Dombrowe]: Kreis Groß Wartenberg (Bz. Breslau) 22 km; Post, Eisenbahn Großgraben 4 km; Einwohner: [51]
ROSCHWITZ
Dorf: Kreis, Post, Amtsgericht, ev. Kirchspiel, kath. Kirchspiel, Eisenbahn GLATZ 6 km; Amtsbezirk, Standesamt KORITAU, 241 Einwohner.
ROSENTHAL
Dorf ( mit 2 Ziegeleien u. Zollhaus) + Rittergut: Kreis, Amtsgericht BRESLAU 3 1/2 km; Eisenbahn BRESLAU (RDU) 1 1/2 km; Post, Kleinbahn, Amtsbezirk, Standesamt ROSENTHAL (Kr. BRESLAU); ev. Kirchspiel BRESLAU (11 000 Jungfr.); kath. Kirchspiel BRESLAU (St. Bonifatius); 2.044 + 122 Einwohner.
ROSNOCHNAU
Dorf und Rittergut, Kreis Neustadt - 29 km;Amtsgericht, evang.Kirche Oberglogau 6,5 km; Amtsbezirk, Standesamt Walzen; kath Kirche Rosnochau; 506 + 186 Einw.
ROTHEMÜHLE
Mühle [Wioske]: Kreis, Post, Eisenbahn Groß Wartenberg (Bz. Breslau) 4,5 km, Bahnhof 7 km; Einwohner: [6]
ROTHLOBENDAU
Rittergut: Kreis GOLDBERG H: Amtsgericht GOLDBERG 14 1/2 - 11 km; Post, Amtsbezirk, Standesamt, ev. Kirchspiel LOBENDAU (Schles.); Eisenbahn WILDSCHÜTZ 6 - 5 km; Kath. Kirchspiel ROTHBRÜNNIG; 90 Einwohner.
RUDELSDORF
Dorf + Rittergut (mit 2 Förstereien und Oberhof): Kreis, Amtsgericht, evang. Kirche Groß Wartenberg 10 km; Postbestellanstalt, Amtsbezirk, Standesamt, kath. Kirche Rudelsdorf; Eisenbahnstation Bukowine 7 km; Einwohner: 304 + 167
Das Dorf ist nach seinem Gründer Rudolphi villa benannt worden und als solches 1305 im L. f. bereits erwähnt. Es hatte einschließlich des Schulzens 56 Hufen. Der älteste erwähnte Besitzer nannte sich Leonhard de Rudolphi villa (1307). Ab 1435 erscheinen die Sternberg in Rudelsdorf. Seit Anfang des 17. Jahrhunderts wurden dann zwei Anteile unterschieden: Ober- und Nieder-Rudelsdorf. Beide Teile sind ab 1721 unter Karl Maximilian Freiherr von Dyhrn und Schönau endgültig wieder vereinigt.
Am 4. Juni 1789 kaufte Heinrich Graf Reichenbach-Goschütz Rudelsdorf nebst Radine und Dyhrnfeld für 115 000 Reichstaler. Von den Goschützer Grafen wurden die Rudelsdorfer Güter für den am 7. April 1808 geborenen unter Gewalt seines Vaters, des Gutsbesitzers und Kaufmanns Johann Gottlob Korn in Breslau stehenden Wilhelm Gottlieb Korn mit dem Kaufbetrag von 81000 Reichstalern erworben. Mit der unter dem 23. Dezember 1865 ausgestellten Stiftungsurkunde errichtet Wilhelm Gottlieb Korn mit Rudelsdorf, Dyhrnfeld und Radine und den dazugekauften Grundstücken ein Fideikommiß, dem er ein bis auf 120 000 Taler zu verstärkendes Geldfideikommiß von 80 000 Talern an die Seite stellte. Wilhelm Gottlieb Korn wurde am 24. Dezember 1866 in den erblichen Adelsstand erhoben. Er starb am 7. September 1877. Rudelsdorf blieb bis 1945 im Besitz der Familie von Korn. Bei Franzkowski findet man auf Seite 434 den Hinweis, daß die Pfarrkirche "sicher schon bei der Aussetzung des Dorfes zu deutschem Recht" gegründet wurde. Franzkowski stützt seine Vermutung auf einen Hinweis bei Herrn. Neuling, Schles. Kirchorte, 2. Ausgabe S. 268. Im Jahre 1640 fielen die Schweden in Rudelsdorf ein und brannten den Pfarrhof ab. 1602-1656 amtierte als Pastor Johann Waltsgott. 1616-17 Jeremias Schur, bis 1643 Balthasar Nierowny. Von 1643 bis 1645 Adam Albing, danach bis 1651 Zacharias Süßenbach. Ihm folgte Georg Rupilius, der 1654 die Pfarrei verlassen mußte. Aus den Angaben bei Franzkowski ist nicht zu ersehen, warum der Pfarrer Rudelsdorf verläßt. 1633 wurde Schönwald mit Rudelsdorf vereinigt. Dieser Zustand endete erst, als am 8. August 1883 Klein- und Groß-Schönwald mit Dombrowe bei der Erhebung der Kuratie Festenberg zur Pfarrei, nach Festenberg eingepfarrt werden. Im 16. und 17. Jahrhundert war die Kirche dem neuen Glauben zugehörig. Als 1654 die Rückgabe für den katholischen Ritus erfolgte, war das Kirchengebäude in trostloser Verfassung, "mehr einer Räuberhöhle ähnlich". Sie trug nach einem Archidiakonalbericht vom Jahre 1666 den Namen St. Hedwig. Es gehörten die Dörfer Rudelsdorf, Distelwitz-Ellgut und Radine zur Pfarrei. Auch das Pfarrhaus und das Kirchschreiberhaus waren in sehr schlechtem Zustand. Im Kirchturm hingen zwei Glocken. Mit Andreas Johann Joseph aus Reichtal erhielt die Kirchgemeinde 1665 wieder einen eignen Pfarrer. In seiner Amtszeit wurde 1677 die Kirche, das Pfarrhaus und die Schule neu gebaut. Der sehr rührige Geistliche ging 1682 als Pfarrer nach Bralin. Aus der langen Reihe der Rudelsdorfer Pfarrer ist besonders zu erwähnen Pfarrer Franz Gogol. Geboren 1803 zu Münchwitz, ordiniert 1827, am 1.5.1827 zum Administrator ernannt, blieb er bis Neujahr 1844 als wirklicher Pfarrer in Rudelsdorf. Er verstand es, die im Jahre 1837 der Pfarrei drohende Auflösung zu verhindern. Besonderer Erwähnung verdient auch Pfarrer Adalbert Krause, geboren 1823 zu Ratibor. Er studierte zuerst Jura und dann Theologie und war seit 1847 Priester. Er versah das Pfarramt von 1853 bis zu seinem Tode am 7.3.1865. Er brachte unter unsäglichen Mühen in die im argen liegenden kirchlichen Verhältnisse Ordnung. Die 850 Katholiken seiner Parochie lebten in 36 Ortschaften in einer Entfernung bis zu 20 Kilometern unter 9000 Andersgläubigen. In der ganzen Parochie gab es nicht eine einzige katholische Schule. Deshalb gründete Pfarrer Krause bald in Bukowine und danach in Rudelsdorf eine katholische Schule. 1862 unternahm er auch die ersten Verhandlungen zur Gründung einer katholischen Schule in Distelwitz. Sie wurde aber erst nach seinem Tode am 3.4.1868 eingeweiht. Unter seinem Nachfolger wurde auch 1885 "die altersgraue, mehr als bescheidene Pfarrkirche, ein Bindwerkbau ohne Turm, in ein schönes massives Gotteshaus mit Turm verwandelt", nur der alte Dachstuhl und das Schindeldach sind geblieben. Diese Erneuerung wurde unter Pfarrer Muschallik ergänzt durch den Neubau eines massiven Pfarrhauses. Im Jahre 1902 wurde unter Pfarrer Weinhold dann auch das Schulhaus neu gebaut.

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